Nationalpark Marino Ballena u.a.
Wir hatten schon ein paar Worte über die Ölpalmenplantagen hier verloren. Hier in dieser Gegend von Costa Rica, wo der Küstenstreifen flach und ursprünglich mit Nebelwald bewachsen ist, wurden bis in die 70iger als erste Kulturpflanzen nach der Rodung Bananen angebaut – bis der Ertrag einbrach (Krankheiten, Schädlinge, ausgelaugter Boden, was auch immer) und auf die lukrative Ölpalme umgestiegen wurde. Der Weltmarkt brummt, es gibt kaum noch ein Produkt, sei es Lebensmittel, Kosmetika oder Schmierstoff, das nicht Palmöl oder Palmkernöl enthält. Oft sind sie in Lebensmitteln nur als „pflanzliche Öle“ gekennzeichnet. Inzwischen werden immer mehr Flächen mit Ölpalmen bepflanzt. Die Problematik ist vielschichtig, ein kurzer Blick in die Suchmaschine bringt Euch schnell ins Thema. (Habe ich auch getan und beschlossen zuhause mit einem schärferen Blick für Alternativen einzukaufen). Angeregt wurden wir durch die Begegnung mit zwei Erntearbeitern, die uns bereitwillig zeigten und erklärten, wie ihre Arbeit aussieht. An einer langen Stange ist eine große scharfe Sichel befestigt, mit der die Fruchtstände, bis zu 30kg schwer, abgeschnitten werden. Sie knallen auf den Boden und werden von …