Costa Rica, Länder, Tagebuch, Touren, Zentralamerika
Kommentare 1

Immer an der Küste lang

Da wir uns gegen die hohen Berge entschieden hatten, fahren wir jetzt einfach die Küste runter. Die Tagesetappen sind überschaubar, was wir aufgrund der feuchten Hitze sehr begrüßen. Unser nächster Stopp ist Quepos. Der Manuel Antonio NP liegt ca. 7km südlich und in Quepos gibt es eine Tauchbasis. Die Fahrt war unspektakulär, wenn man mal von den riesigen Ölpalmplantagen absieht, die sich hier kilometerweit erstrecken. Die Verarbeitung erfolgt auch gleich vor Ort. Da Shell auf dem Firmenschild prangt, gehen wir davon aus, dass diese Plantagen zur Biospriterzeugung genutzt werden.

Quepos ist auch eher unspektakulär (darf es auch sein). Und wahrscheinlich deshalb finden wir auch ein Zimmer für umgerechnet knapp 18€. Das ist supergünstig. Es hat sogar ein großes Fenster mit Moskitonetz, das sich öffnen lässt, ein eigenes Bad und einen Deckenventilator, der sich 24 Std. für uns dreht, damit wir nicht völlig wegschwimmen.
Wir bleiben 3 Nächte, denn wir wollen in den Park und am nächsten Tag geht Fritz tauchen.

Normalerweise weigere ich mich an Ruhetagen, das Rad anzufassen. Diesmal dachte ich, na ja, die 7km können wir ja fahren und sind dann nicht auf den Bus angewiesen. Die Kommentare im Netz sprachen von Überfüllungszuständen im Park und dass man möglichst früh da sein sollte. Also wir nach kurzem Frühstück mit dem Rad los, um nach ca. 1km abzusteigen und zu schieben! Das waren die härtesten Steigungen, die uns Costa Rica bisher geschenkt hat. Ca. 4km ging es hoch und dann wieder runter. Auf dem Rückweg war es nicht so schlimm; da schoben wir nur kurz.
Der Park war nicht so voll wie befürchtet. Die Gruppen stauten sich am Eingang, und dann verlor es sich. Wir wanderten für uns, immer auf der Suche nach Fröschen. Leider hatten sie sich zu gut versteckt. Und die Faultiere in den Bäumen auch. Ohne Führung- keine Chance. Aber wir hatten ja schon unsere ganz persönliche Faultierbegegnung, damit sind wir mehr als glücklich. Wir fanden, wie immer, Vieles, was uns faszinierte. Am Strand, wo die Touris sich im Wasser abkühlten (wir auch), tummelten sich die Affen und versuchten das Beste aus ihrer Situation zu machen – Touris begaffen und sehen, was man abgreifen kann.

Heute war Fritz tauchen. Morgen radeln wir nach Uvita. Dort soll es auch sehr schön sein.

1 Kommentare

  1. Gerd Enke sagt

    Hallo, vor ein paar Wochen fiel mir in der Arzt-Praxis eine zusammengeklebte Landkarte an der Wand auf. Als ich mir die Karte näher betrachtete begriff ich den Grund der Abwesenheit des Doktors. Wunderbar eine Radtour im Südwesten der USA und Mittelamerika. Meine Stimmung wurde noch besser als ich auf meinem Handy aktuelle Fotos ansah und die Beschreibung dazu las. Ich danke dafür! Ich wünsche Ihnen weiterhin eine sichere und erlebnisreiche Reise!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert