Ramasan
Als wir das zweite Mal in Teheran waren, begann der Fastenmonat Ramasan. Nun sollen laut Koran Gläubige fasten, was wir ja nicht sind, und zweitens sind Reisende (wie auch Kinder, Alte und Kranke) ausdrücklich vom Fasten ausgenommen, sollen das aber später nachholen. Aber dann sind wir ja schon außer Landes. So sind wir aufgerufen, die religiösen Gefühle anderer nicht zu verletzen und allzu auffälliges Essen und Trinken in der Öffentlichkeit zu vermeiden. Nach übereinstimmender Meinung verschiedener Leute halten sich aber sowieso nur vielleicht 50 % der Iraner an die immerhin gesetzlich vorgeschrieben Fastenregeln, nämlich nach Morgendämmerung („wenn man einen schwarzen von einem weißen Faden unterscheiden kann“) bis nach Sonnenuntergang nicht zu essen und nicht zu trinken. Da gibt es diverse Tricks. Am einfachsten ist es, die Vorhänge zu zuziehen. Allah sieht zwar alles, aber er ist sehr weit oben. Beliebt scheint auch zu sein, sich mit der ganzen Familie ins Auto zu setzen und in den nächsten Park zu fahren. Dann ist man ja reisend und muss nicht fasten. Man kann auch das Essen und …




















