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Wien

Wer Wien hört, denkt an den Prater – und wir denken neigungsgemäß  auch an den Zentralfriedhof.

Also zeigen wir Euch ein paar Eindrücke vom Prater, der übrigens erst am 15.03. Saisonbeginn hatte und dementsprechend noch einige Buden im Aufbau waren. Manchmal wirkte er noch etwas trist, bei den Temperaturen und mitten in der Woche kein Wunder. Dennoch will ich nicht dabei sein, wenn sich im Sommer die Massen durchschieben.

Am nächsten Tag war dann Zentralfriedhof angesagt. Die wunderbare Praterhauptallee entlang, ca. 5km schnurgeradeaus, breit, bestens asphaltiert, mit unbefestigten weiteren Spuren rechts und links – eben eine Prachtallee. Unglaublich viele Jogger, Walker, Skater, Spaziergänger, Fiaker etc. waren schon vormittags unterwegs. Fritz konnte ein Foto von der Sonnenfinsternis machen, da ein netter älterer Herr bereitwillig ein Stück Röntgenfolie zur Verfügung stellte. Er hatte Zeit und gab sie jedem, der vorbeikam und zeigte uns auch noch seine Nachthimmelfotos, die wirklich ganz besonders waren. Er war passionierter Fotograf mit einer kleinen Knipskamera- sehr beeindruckend.

Wir haben unterwegs noch einige interessante Gebäude gefunden- beim Radeln durch die Straßen.

Wie gesagt, mussten wir den Zentralfriedhof besuchen, da wir seit den frühen 80igern das Lied von Wolfgang Ambros “Es lebe der Zentralfriedhof” mit unverminderter Begeisterung hören -sehr zum Leidwesen unserer Kinder, die damit großwerden mussten. Dafür gibt’s einen Extrabeitrag.

Auf dem Rückweg konnten wir an einem ” critical mass” Event teilnehmen! Wer nicht weiß, was das ist, bitte  googlen. In Kurzform: Einmal im Monat treffen sich Radler/innen an einem bestimmten Ort und radeln gemeinsam durch die Stadt. Gibt es inzwischen in jeder größeren Stadt. In Wien seit 10 Jahren! Und wir mittenmang dabei! Es waren Hunderte, die z.T. mit verrückten Rädern, mit musikalischenAnhängern, Rennrädern und Rostlauben, klingelnd und trötend durch die großen Straßen radelten. Polizisten auf ebikes regelten spontan den Verkehr.

Eine kleine Begebenheit: Als wir beim Treffpunkt, an dem  wir ja zufällig vorbeikamen, einen Typen fragten, was das sei, erklärte er es uns bereitwillig- und siezte uns die ganze Zeit. Auch als Fritz das kameradschaftliche radler-“Du” nutzte, er blieb beim “Sie”. Vielleicht sind wir tatsächlich die “Senioren”, die “man” halt nicht mehr duzen kann. Außer ein “älterer Herr” im Hotel, der auch Donautouren macht,- der duzte uns. Tja, so ist das wenn man älter wird.

 

 

1 Kommentare

  1. Astrid Krause sagt

    Liebe Wittens, der Besuch des Praters lohnt auch im Sommer nicht wirklich. Anke und ich waren 2007 dort und total enttäuscht. Es gibt schönere Ecken.
    Gute Reise
    Astrid und Anke Krause

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