Alle Artikel mit dem Schlagwort: Manipur

Die indische Post und unsere Päckchen- eine Geschichte mit ungewissem Ausgang

Wir hatten in einem der letzten Berichte erwähnt, dass wir in Guwahati 2 kleine Päckchen erwartet/erhofft hatten. Wir hatten sie als general delivery/poste restante also postlagernd auf unsere Namen adressieren lassen. Leider waren sie noch nicht angekommen. Wie schon geschrieben hing das aus Wob noch im Zoll in Neu Dehli und das andere mit Fritz Brille in Kalkutta im Zoll. Da wir ja weiterwollten und es auch nicht abzusehen war, wann die Päckchen ankommen würden, versuchten wir bzw. hatten wir es geschafft, den Senior Post Master zu überzeugen, uns die Post nach Imphal nachsenden zu lassen. Wir mussten einen kleinen Brief aufsetzen mit Begründung und neuer Adresse. Der Post Master rief sogar in Imphal an, um die Adresse zu erfragen! Fritz schrieb die genaue Adresse auf und übergab den schriftlichen Auftrag der Weiterleitung der indischen Post in Person des Post Masters. Mit dem Gefühl alles getan zu haben, was möglich war, fuhren wir los. In Imphal angekommen, radelten wir am 31.12. zur Hauptpost. Wir hatten herausgefunden, dass sie auch Sylvester geöffnet war und waren sehr …

Thagatchari Manipur

Vielen Dank- Manipur! Der letzte indische Bundesstaat, durch den wir radeln, hat uns wieder einmal eine neue Facette Indiens gezeigt! Und dafür sind wir dankbar! Thagatchari ist übrigens Manipuri oder auch Meitei und heißt “menschliche Sprache”. Allein in Manipur (ca.2,5 Mio.EW) werden über 30 Sprachen gesprochen; nicht Dialekte, sondern verschiedene Sprachen! Und Manipuri ist als verbindende Sprache Amtssprache. In den nordöstlichen Bundesstaaten gibt es viele Unabhängigkeitsbestrebungen, immer wieder Unruhen und auch Kämpfe. Hier in Manipur erleben wir eine hohe Militärpräsenz, aber die vielen Militärposten sind ausgesprochen freundlich zu uns. Als wir uns an der Landesgrenze registrieren mussten, reagierten wir etwas irritiert und misstrauisch. Vor allem, weil (wieder mal) anscheinend keiner der anwesenden Grenzer wußte, was mit uns zu tun sei. Es wurde telefoniert und uns bedeutet, wir sollten warten. Nach gefühlten Ewigkeiten kamen dann zwei Uniformierte mit dem Motorrad, die sehr höflich und freundlich zuerst die Schränke öffneten, kostbare Anmeldeformulare herbeizauberten, um sie dann netterweise mithilfe unserer Pässe selbst auszufüllen. Und bereits hundert Meter hinter dem Schlagbaum spürten wir die Veränderung. Die Menschen lächelten uns …