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Kappadokien

Drei Tage ohne Rad! Mit Hilfe unsrer Freunde haben wir kurzfristig ein Busticket nach Goreme sowie ein Hotel gebucht. Ehrlich gesagt haben sie das für uns gebucht, wofür wir sehr dankbar waren. Die Busfahrt dauerte ca. 5 Std und wir genossen die Bequemlichkeit und den Service- Getränke und kleine Snacks wurden kostenfrei gereicht. In der Türkei gibt es ein sehr ausgeprägtes Busnetz, sowohl für Kurz- als auch für Langstrecken.

Diese Landschaft ist einfach herrlich! Die Erosion hat Felsformationen geschaffen, die die Menschen schon sehr früh zu Häusern aushöhlten. Kappadokien war in der Zeit der Christenverfolgung eine Hochburg der Christen. Bis ins Mittelalter wurden hier unendlich viele Felsenklöster und -Kirchen gebaut. Christen lebten hier bis in die zwanziger Jahre des letzten Jahrhunderts und einige Wohntürme werden auch jetzt noch genutzt. Ein faszinierendes Nebeneinander von archaischen und modernen Wohnformen ist so entstanden. Ein Besuch  ist absolut lohnend, allerdings sind die Touristenmassen gewaltig. Wir waren an einem für die Türken verlängerten Wochenende da- und wollen nicht wissen, was in der Hochsaison dort los ist!

Kappadokien ist schon sehr lange ein berühmtes Weinanbaugebiet – Islam hin oder her. Überall wird der Wein angeboten und verköstigt, für uns inzwischen sehr bemerkenswert.

Fritz:

Göreme:

 

Unterirische Stadt Derinkuyu

Derinkuyu ist Teil eines weit verzweigten von Menschen geschaffenen Höhlensystems. Diese Höhle ist nur zu 10% in sieben Ebenen zu besichtigen, und die sind schon völlig verwirrend. Die Höhlen wurden von den Urchristen in den ersten Jahrhunderten n. Chr. genutzt als Fluchtburgen längstens für einige Monate. Diese soll mit Lagerräumen, Kirchen und Sanitäreinrichtungen bis zu 2000 Familien beherbergt haben. Selbst Wein wurde produziert! Die Anlage ist verbunden über 10 km lange Tunnel mit anderen Höhlensystemen in der Region.

 

Kloster und Karawanserei Selim Monastier

Diese Räume waren wohl als Kloster geschaffen worden, wurde aber dann auch als Karawanserei genutzt, von den Römern als Festun und schließlich wieder als Kloster.

In ganz Kappadokien wurden immer wieder Nisträume für Tauben geschaffen. Man sieht das auf vielen der Bilder. Man brauchte die Eier zur Herstellung von Malfarben und Putz für die Kirchen, sicher auch als Nahrung, und den Kot als Dünger.

Das Ihlara-Tal

ist ein wild-romantisches Flusstal mit ebenfalls etlichen Felsenkirchen und Wohnbereichen, heute touristisch gut erschlossen.

3 Kommentare

  1. Rainer Lademann sagt

    Liebe Karin, lieber Fritz,
    als wäre. Ich dabei gewesen, sehr intensive Impressionen, selbst hier im frühlingshaften Hamburg.
    Gruß
    Rainer

  2. Madamechen sagt

    Vielen Dank für diese wundervollen Impressionen.Weiter gutes Gelingen des
    großaertigen Projekts.Madamechen.

  3. Schiffers Adriana u. Peter sagt

    Danke für diese super Fotos und Berichte!!!
    Und eine gute weiter Fahrt.!!! Adriana u.Peter

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