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Dresden, immer wieder schön

Auf dem wunderbaren Elberadweg (sehr zu empfehlen) bei Sonne und Rückenwind bis in die Dresdner Altstadt geradelt. Noch schnell einen Amarenabecher genossen, wahrscheinlich der letzte für eineinhalb Jahre, ein paar Fotos gemacht und dann zog es sich auch schon zu- wie angekündigt. Das Hostel in der Neustadt war ganz ok und abends trafen wir uns mit einem Wolfsburger Freund, der derzeit in der Nähe weilt. Ein schöner Abend. Morgens trüb und kalt, aber immer noch Rückenwind. Auf dem Elberadweg (lieber Michael, du sieht, wir fahren ja gerne Flussradwege!) weiter Richtung Tschechien. Es sind jetzt nur noch 6°C, nasskalt und man könnte es fast ein wenig ungemütlich nennen, wenn da nicht der hilfreiche Rückenwind wäre.   In Decin hatte ich nach 76km dennoch keine Lust mehr. Tschechisches Bier und Essen sind ja bekanntermaßen für Radler ausgezeichnet geeignet.  

Überraschendes Geständnis

Gestern teilte Karin mir mit, dass sie eigentlich ein Weichei sei und überdies faul. Sie würde beispielsweise nie einen Alpenpass hochradeln, wenn es nicht zwingend sein müsste, z.B. weil sie da eben unbedingt hoch wolle. Mir sind diese durchaus negativen Eigenschaften in den letzten 30 Jahren noch nicht aufgefallen. Aber ich werde mal drauf achten.

Magdeburg-Oschatz

Bisher waren die Wettergötter mit uns! Vorgestern Sonne, 18°  mit Seiten-Gegenwind; gestern bewölkter, 15° und Rückenwind. Mit guter Laune losgefahren: Am Sonntag hatten wir den Eindruck, dass sich in diesen sachsen-anhaltinischen Gegenden diverse Männlichkeitsrituale noch gehalten haben, die bei uns nicht mehr ganz so ausgeprägt beobachtet werden. Dazu gehört vor allem das Präsentieren der Höhe des Adrenalin- und Testosteronspiegels durch beherztes Fahren von Kraftfahrzeugen. Vielleicht bietet die ansonsten häufig eher spartanisch ausgestattete Landschaft auch wenig andere Möglichkeiten.         gefunden:             In Halle wurden wir herzlichst empfangen und nach köstlichem Essen machten wir einen netten Bummel durch die Stadt. Halle ist wirklich sehr nett! Studentenflair- jetzt, in den Semesterferien weniger durch vorhandene Exemplare dieser Spezies, sondern mehr durch die vorhandene Infrastruktur erkennbar. Am nächsten Tag ins mit Rückenwind durch Leipzig nach Oschatz. Dort hatten wir überraschenderweise den ersten Kontakt mit Indien!  

die ersten km sind geradelt!

Die letzten Tage waren für alle Beteiligten, vor allem Familie, Freunde und Praxis, etwas  anstrengend – habt Dank für Eure Geduld und Rücksichtnahme! Die vielen guten Wünsche und Glücksbringer haben uns sehr gefreut und wir haben (fast) alle mitgenommen! Und auch von zuhause werden sie wirken. Der Abschied und Aufbruch war super! Gutes Wetter, großer Bahnhof, gute Wünsche. Und viele, die uns auf den ersten km begleiteten; drei Freunde, die sogar bis Magdeburg mitgeradelt sind; sie mit leichtem Gepäck und wir mit unseren Schwertransportern. Die Räder sind doch ganz schön schwer, 52kg und 56kg und passen noch nicht zu meiner Kondition. Aber das wird sich noch geben.      

geocoin wieder dabei

Unser Geocoin, den wir schon zu unserer USA-Reise losschickten, und der erst vor einem Jahr wieder nach Wolfsburg zurückgefunden hat, darf auch wieder auf Reisen gehen. Gleichzeitig mit uns wird er in die Welt gelassen und zwar mit dem Auftrag, sich unterwegs mit netten Fahrrädern fotografieren zu lassen. Wir werden ab und an berichten, wenn es was Neues von ihm gibt. Hier kommt Ihr direkt zu unserem Geocoin “World Bike”.

Langsam rückt der Abschied näher

oder auch “langsam rückt der Start näher”. Morgens im Bett, schön kuschelig warm und gemütlich, stelle ich mir ab und an die Frage, warum ich um alles in der Welt diese wunderbare, sichere und bewährte Umgebung verlassen möchte und ob das Alles wirklich eine gute Idee ist. Und gleichzeitig ist da immer mehr Vorfreude und Kribbeln im Bauch. Ein dickes klares Ja- es ist richtig! füllt mich aus und ich weiß, in dem Moment, wo wir unterwegs sind, ist es wie es ist. Gestern abend hatten wir einen schönen Abend mit allen Nachbarn aus unserer Straße. Es lebt sich sehr gut hier und an dieser Stelle mal ein herzliches Dankeschön für das unkomplizierte und tolerante Miteinander!

Count down läuft: noch 20 Tage bis zum Start

Heute ist unser Iranvisum gekommen!! Fritz wird nicht müde, das Loblied auf das iranische Konsulat in Hamburg anzustimmen. Alles lief unkompliziert und die Konsulatsmitarbeiterin war außerordentlich zugewandt und freundlich. Wir freuen uns inzwischen sehr auf den Iran und haben das Gefühl, dass wir dort wirklich willkommen sind. Das ist schon irre, wie sich unser Gefühl für einzelne Regionen im Laufe der Vorbereitungszeit verändert hat. Vor allem mir ist die Entscheidung durch die Türkei und den Iran zu fahren nicht leicht gefallen. Intensive Überlegungen und Recherchen  bezüglich angemessener fahrradtauglicher Kleidung beschäftigten mich über etliche Wochen.  Inzwischen bin ich und sind wir entspannter und lassen das Ganze auf uns  zukommen. Wir sind nicht die Ersten, die durch den Iran radeln und  haben bisher nur positive Berichte gelesen. Ihr dürft gespannt sein, welche Lösung wir finden werden.