Asien, Kirgistan, Länder, Tagebuch, Touren
Kommentare 5

Von Osh nach Bishkek

Da hatten wir gedacht, wir hätten die dicken Berge hinter uns, aber nix da! Kirgistan ist doch viel bergiger als gedacht (und gehofft!). Und abgesehen von den großen Städten auch genau so dünn besiedelt wie die anderen zentralasiatischen Staaten. Deswegen gab‘s auch kein warmes Homestay sondern eine Woche Camping – meist an extrem schönen Orten …

… manchmal aber auch in Feuchtgebieten mit dem Charme der sozialistischen Vergangenheit. An diesem Tag hatte es geregnet und wir haben denn doch ein Dach über dem Kopf gesucht und gefunden, allerdings ein undichtes. An den Dutzend Stellen, wo es durchregnete, wurden Eimer und Schüsseln aufgestellt. Die drei Damen, die das Hotel versorgen, waren guter Dinge und sehr bemüht um uns. Und der Garten war super gepflegt!

Ein Lagerplatz am Toktugul-Stausee ist der Erwähnung wert: Wir hatten – gerade zu viert unterwegs – bei einem Roadside-Restaurant nach Abendessen und Lagerplatz nachgefragt. Beides wurde uns in hervorragendem Maße gewährt: bei malerischer Aussicht und Hollywood-Schaukel genossen wir frische gebratene Forellen.

Am 18. Haben wir unseren 10.000sten Kilometer gefahren! Die Herbstfärbung wird immer bunter, die Herden werden zu Tal getrieben und die Jurten werden abgebaut. Heu-Voräte gesammelt. Man stellt sich auf den Winter ein.

Jetzt sind wir – nach zwei weiteren Pässen – in Bishkek und Zelten in einem Homestay, bringen unsere Homepage und die Räder in Ordnung und lassen es uns gut gehen. Gestern wurde – nach Wochen Reis und Pasta ein bombastischer Kartoffelgratin gebacken, Nachtisch Schokoladenpudding!

Noch eine Kniffelaufgabe für unsere Motorradfreunde (z.B. Bernhard B.): Was für eine Kiste wird das sein???

 

5 Kommentare

  1. Marianne Heidt sagt

    Hallo Karin und Dr.Witten!
    Die Marke von dieser Kiste lautet ” URAL”, steht vorne geschrieben, mein Mann hatte so ein Motorrad gehabt, aber ohne “Anhänger”.

    Schöne Grüße und alles Gute

  2. Matthias Mitulla sagt

    Schöne Grüße aus Berlin. Ich verfolge auch hier Ihren Reisebericht und diese beeindruckenden Fotos. Ich mag beides: sowohl die Natur als auch die Stadt. Ich stehe noch unter dem tollen Eindruck des Berlin-Marathons und werde heute auf’s Bike steigen, um die Stadt zu erkunden. Aber was ist ein Marathon verglichen mit Ihrer Reise? 4 Stunden laufen mit Menschen aus ca 140 Ländern hat schon eine sehr große Tiefenwirkung. Wie muss es erst sein, die Welt selbst zu ‘erfahren’. Und hier ist für Essen, Trinken, Duschen, Massagen und Schlafen gesorgt. Dankbarkeit ist daher eine wichtige Erfahrung, die sich daraus gewinnen lässt. Und ich staune immer wieder, wo der Mensch auch in den entlegensten Gebieten der Erde noch seine Hand hat wirken lassen: Straßen, Stromleitungen, Brunnen, Weideplätze, Zelte, Latrinen, Märkte, Feste, Herzlichkeit usw. Schon ein Wunderwesen, das sich Mensch nennt. Herzliche Runnergrüsse. In Berlin rufen die Zuschauer: ‘Ihr seid Hammer’ und ‘Ihr seid knorke’. Das wollte ich mal weiterleiten. Matthias Mitulla

  3. Der Experte neben mir auf dem Sofa meint, es handelt sich um eine Dnepr.
    Ansonsten wieder super tolle Bilder und Eindrücke, vielen vielen Dank!

  4. Gunter Schendel sagt

    Lieber Fritz, ich bin zwar kein eingefleischter Motorradfan, dennoch interessiert mich die Marke und ich bin gespannt auf die Auflösung des Rätsels!

    Bei Tauchausrüstung kenne ich mich besser aus…

    Viele Grüße und weiterhin Euch Beiden alles Gute!

    Gunter

Schreibe einen Kommentar zu Gunter Schendel Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert