Asien, Länder, Tagebuch, Touren, Usbekistan
Kommentare 2

Samarkand 2

Diese Stadt mit dem märchenhaften Namen ist für uns eng verbunden mit Vorstellungen von Kamelkarawanen, orientalischen Bazaren, Seiden- und Gewürzhandel etc. Sie war eine der wichtigsten Handelsmetropolen während der großen Zeit der Seidenstraße. Die alten restaurierten Gebäudekomplexe sind prachtvoll, voller wunderbarer Mosaike und Kacheln.
Ringsum ist es eine normale (moderne) zentralasiatische Großstadt.
Und wie in Buchara bauen sie auf den Tourismus als Wirtschaftsmotor. Für unser Gefühl ein wenig zu sehr. Damit meinen wir zu viele Souvenirläden mit zu teuren Angeboten. Fast überall wird Eintritt verlangt mit speziellen Touristenpreisen. So zahlt ein usbekischer Tourist z.B. 1.000 Soms Eintritt, der europäische Tourist 27.000 Soms. Letzteres sind umgerechnet fast 7 €. Auf meine Aussage, dass dies zu teuer sei, wurden es plötzlich nur 15.000 Soms, die wir dem Kontrolleur diskret 10 min. später in die Hand zahlten. Das nennt man übrigens gelebte Korruption. So geht es hier leider fast an jeder touristischen Sehenswürdigkeit. Das nimmt uns etwas die Freude und Motivation. Außerdem haben wir inzwischen das Gefühl, genug Mausoleen, Medresen und Moscheen gesehen zu haben, auch wenn wir im Einzelnen doch immer wieder fasziniert sind.
Das Bedürfnis, alle Sehenswürdigkeiten einer Stadt zu sehen, war noch nie ausgeprägt und ist jetzt einem Gefühl von „das setzen wir auf Lücke, jetzt ist es zu heiß“ gewichen.
Mit Samarkand beenden wir einen weiteren Teil der Reise, das spüren wir ganz deutlich. Die letzten Wochen waren „heiß, trocken, flach, windig, staubig“. Die nächsten werden auf jeden Fall „bergig“. Welche weiteren Eigenschaften dazugehören werden, können wir derzeit nur vermuten. Wir denken, dass wir mehr Lebensmittel anstatt von Wasser mitnehmen müssen und dass es nachts langsam kälter wird. Wir sind gespannt, wann wir zum ersten mal wieder den Schlafsack aus der Packtasche holen.
Doch zuerst noch ein paar Fotos von Samarkand:

Markttreiben finden wir immer wieder faszinierend

überraschender Friedhof:

der Mausoleumskomplex:

und Sonstiges:

2 Kommentare

  1. Madamechen, sagt

    Liebe Karin, lieber Fritz,
    sind die beiden Städte Buchara und Samarkand nicht traumhaft .Mich hat Buchara mit seinen Bauten noch mehr beeindruckt.Danke besonders für die Fotos von dem Fridhof Shari Sabs.Die Detail-Aufnahmen sind wunderschön.Besonders freue ich mich auf euren Bericht über Kashgar,wenn Ihr Tadschikistan passiert haben werdet .
    Liebe Grüße und gutes Gelingen für die Weitere Tour.Euer Madamechen.

  2. Fieding und Helma sagt

    Liebe Karin, lieber Fritz, Dank Helmas Neugier bin ich stets auf dem Laufenden. Heute
    am 5.8.habe ich die neuen Berichte gelesen, die Bilder gesehen und bin zufrieden. Oft
    werde ich gefragt, da muß ich doch Auskunft geben können. Vielen Dank für die Blumen,
    die zum 1. des Monats mir überbracht werden.
    Liebe Grüße, Euer Fieding

Schreibe einen Kommentar zu Madamechen, Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert