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Buchara – Samarkand

Am 30.07. saßen wir endlich wieder auf den Rädern. Es war und blieb heiß, aber die 40°C-Marke wurde nicht mehr geknackt und der Wind hielt sich einigermaßen in Grenzen. Wir erlebten nichts Spektakuläres auf dem Weg nach Samarkand. Es waren die üblichen Begegnungen am Straßenrand. Auffällig sind die vielen Radfahrer hier. Das Fahrrad, meistens uralt, klapprig, ohne Gangschaltung und Bremsen, wird als normales Fortbewegungs- und Transportmittel benutzt, gerne auch zu zweit. Fritz meint, Usbeken liebten die Räder nicht, sonst würden sie sie besser pflegen- z.B. mit Kettenöl versorgen. Allerdings können sie auch mit rostiger quietschender Kette ganz schön flott fahren – was sie uns gerne bewiesen. Für viele Jugendliche war es anscheinend eine große Genugtuung, uns zügig zu überholen und 1-2 km vor uns herzufahren, um dann in einen Seitenweg abzubiegen.
Mädchen oder Frauen haben wir übrigens bisher noch nicht auf dem Rad gesehen, auf Eselskarren schon. Seit unserer Erfahrung im Iran sind wir (noch mehr) sensibilisiert für die Teilhabe von Frauen am öffentlichen Leben. Natürlich bewegen wir uns auch hier in einem muslimisch geprägten traditionell agrarischen Land mit den klassischen Rollenverteilungen. Die sowjetischen Jahrzehnte haben für die Frauen hier einige positive Veränderungen bewirkt, davon bin ich überzeugt.
Karin

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