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Hue

Obwohl wir langsam abgesättigt sind mit alten Gemäuern, Gedenkstätten und anderen kulturellen Wichtigkeiten, schauen wir uns die alte Zitadelle (alter Königspalast) an. Das Riesengelände innerhalb der äußeren Mauer enthielt über 240 Gebäude, die allerdings zum größten Teil zerstört wurden- zuerst durch die Franzosen, dann durch die Amis. Ca. 40 Gebäude und Tempel stehen noch bzw. wurden restauriert. Innerhalb der Zitadelle gibt es einen weiteren mauerumgrenzten Bereich, die alte Verbotene Stadt, in der die königliche Familie lebte. Als wir so durchspazierten, viele parkähnliche Anlagen, Alleen, Tempel, dachte ich mir, dass dieses abgeschlossene Leben dieser Menschen, das sich so “eingesperrt” anhört, vielleicht ausreichend viel Lebensraum zur persönlichen Entwicklung bot. Und heute? Wieviele Menschen leben immer mehr in “communities” mit Zaun und Wächter? Bei uns soll der Trend ja deutlich kommen, habe ich gelesen. In den USA, in China, Indien, Südafrika, Russland .. immer mehr Menschen leben in abgeschlossenen Lebensräumen. Bestimmt auch mit gutem Grund. Und mit welchem Menschen- und Weltbild wird ein Kind dann groß? Na ja, nur so ein Gedanke beim Spazierengehen.

Und wie so oft, gibt es immer wieder Faszinierendes oder einfach Nettes dabei zu entdecken.
Wie z.B. vor dem Tor die Massen von Jugendlichen, die irgendeine flotte Choreografie einübten. Oder der alte Mann im Unterhemd, der spätnachmittags vor der Mauer neben der belebten Straße Thai Chi Übungen machte.
Dass wir endlich eine der ohrenbetäubend lärmenden Zikaden gefunden haben, ist fast so gut, wie der Wasserspeier.
Wir haben auch mal wieder eine Tür für Detlef gefunden und eine Riesenschildkröte für Julius.

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