Kolumbien, Länder, Südamerika, Tagebuch, Touren
Kommentare 2

Tags strampeln, nachts frisch

Auch wenn wir im Augenblick schon weiter sind, noch ein kurzer Rückblick:
Die letzten Tage in Kolumbien waren geprägt von Höhenmetertraining (für die Kondition) und erstaunlicher Landschaftsänderung, denn ab ca. 2.500 m Höhe wurde es auf einmal grün. Intensiver Gemüsebau-vor allem Erbsen, Ackerbohnen, Mais, Senf etc. Weidewirtschaft und viele Kiefern. Und natürlich überall Kartoffeln, aber auch Kaffee und Palmen.

In Pasto, das Reiseführer und andere Reisende eher langweilig bis schrecklich beschreiben, haben wir uns ganz wohl gefühlt. Nach den letzten Tagen fanden wir die Mischung von modernem Angebot (Klamotten, Haushalt, Elektro) in den engen Gassen mit dem typischen Einbahnstraßenverkehr ganz anregend. Am Stadtrand entstehen viele moderne Wohnblocks, interessante Cafes und Restaurants.

Am nächsten Tag ging´s direkt kräftig aufwärts. Mit steifen Muskeln schafften wir 10-15% ohne Murren. Ein kleiner Umweg beschenkte uns nicht nur mit weiteren Höhenmetern, sondern auch mit Schotterpiste durch ein paar Dörfer unter netter Begleitung eines freundlichen Radlers. So erfuhren wir, dass überall und das ganze Jahr hindurch Gemüse und Salat angebaut wird. Obwohl ich nicht mehr als 10% verstand, war es eine fruchtbare Begegnung. Später sahen wir auch viele Manufakturziegeleien am Straßenrand.

Dann begann der Tag der Baustelle! Über zig Km wurde der Verkehr zeitweise einspurig mit Richtungswechsel geführt. Wir schlängelten uns immer vorbei bis zur Absperrung und konnten so verhältnismäßig flott fahren. Die Autos und Busse standen teilweise so lange, dass die Leute es sich draußen schon bequem machten.
Je dichter wir dem Grenzort Ipiales kamen, um so mehr Flüchtlinge begegneten uns. Meist kamen sie uns entgegen, denn die Grenze nach Ecuador ist zeitweise für Venezuelaner gesperrt. So warfen sie uns nicht immer freundliche Worte hinterher.
Als ein Highlight in Kolumbien schauten wir uns noch das Sanctuario in Las Lejas an; märchenhaft und unglaublich touristisch.

Dann ging´s völlig unkompliziert über die Grenze.

2 Kommentare

  1. Uta Witten sagt

    Liebe Grüße und Wünsche für Fahrkraft, gute Bedingungen und weiterhin ganz viel Wohlsein!
    Uta

  2. Liebe Karin, lieber Fritz,

    im Namen der Tauchfreunde Lahn-Dill möchte ich mich auch nochmal dafür bedanken, dass wir an Eurer tollen Tour wieder teilhaben können! Wir sind immer ganz gespannt, wenn wir ein paar Tage von Euch nichts gehört haben, welche (hoffentlich nur) positiven Eindrücke Ihr wohl zwischenzeitlich erlebt habt.

    In diesem Sinne wünschen wir Euch weiterhin schöne Erlebnisse und gesundes pannenloses Weiterradeln !

    Eure Tauchfreunde LahnDill
    (mit Susi und Gunter)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert