Asien, Länder, Tagebuch, Touren, Türkei
Schreibe einen Kommentar

Und zum Muttertag eine Nelke

Morgens bei strahlendem Sonnenschein aus Sivas losgefahren. Wir hatten dort einen Tag Pause gemacht. Die nächsten Tage wird die Landschaft wohl einsamer werden; zumindest auf unserer Landkarte finden wir kaum noch Orte an der Straße. Deshalb kauften wir morgens schon für abends ein.
Bisher haben wir das immer erst nachmittags erledigt, denn es bedeutet zusätzliches Gewicht am Rad. Ab jetzt ist also mehr Vorratshaltung angesagt.
Die Straße, das muss nochmal gesagt werden, ist meistens super.immer vierspurig und es hat erstaunlich wenig Verkehr.
Als wir nach einer Pause in Zara wieder Richtung Landstraße radelten, wurden wir von einer Polizeistreife angehalten. Und sie reichten eine Nelke raus mit den Worten: “Today is Motherday!” Dann fragten sie nochmal kurz nach. “Have you children?” Fritz fragte sie, ob wir ein Foto machen dürften und sie waren einverstanden.
Auf dem Foto seht Ihr auch zwei Jungs auf Fahrrädern. Diese Gören begleiteten uns nicht nur durch die Stadt, sondern verfolgten uns auch noch kilometerweit mit den Rufen “Money!”. Es war das erste Mal, dass wir so bedrängt wurden. Irgendwann sind sie dann abgedreht unter Brüllen (wahrscheinlich) übler Beschimpfungen.
Wir sind jetzt übrigens schon recht hoch, immer über 1200m. Bei unserem wunderbaren Schlafplatz sogar knapp 1500m. Da wird es abends und nachts schon recht frisch. Um 4 Uhr morgens hatten wir 1,2° C im Zelt und morgens war draußen alles gefroren. Wenn die Sonne scheint, wärmt es sich schnell auf 20° und mehr auf, aber beim Frühstück ist es doch erstmal kalt.
Die Landschaft ist herrlich. Immer wieder sind wir von diesem Land begeistert.
Gestern und heute sind wir jeweils auf zwei Pässe geradelt, die knapp 2200m hoch sind und noch Schneereste aufzuweisen hatten.
Ostanatolien liegt eben hoch.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert