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Wasser, Reisfelder und viele Mopeds

Ich weiß nicht mehr, was für eine Vorstellung ich von Vietnam hatte. Bereits die ersten Tage hier haben so viele Eindrücke in meiner Hirnrinde hinterlassen, dass die alten Bilder überspült worden sind. Wie immer in einem Land suchen wir gerade zu Beginn sehr neugierig nach Fremden, Bekanntem, Überraschendem. In Vietnam sind wir auf die Frage gestoßen: Woran erkennt man eigentlich in einem Land beim “normalen” Durchfahren eine sozialistische Gesellschaft bzw. Regierung? Die alten Bilder taugen schon lange nicht mehr. Das Wenige, was uns in den Blick fällt, sind die vielen kleinen und größeren Fahnen, die im Wind flattern und die klassischen sozialistischen Plakate (sozialistische Ikonografie) die ein wenig übriggeblieben wirken. Fritz meint, mehr Ambulatorien, die auch in besserem Zustand seien, zu bemerken. Es gibt weit weniger Privatschulen als z.B. in Thailand und Indien. Dafür viele staatliche Schulen- die übrigens bisher auch einen guten Eindruck machen. Auffällig sind die fehlenden Pkw. Dafür hat wohl jede vietnamesische Familie mehrere Mopeds. Und zwar nicht die scheddrigen Klapperkisten wie in Indien, sondern ganz flottaussehende und meistens gut gepflegte kleine …

Good by Cambodia, hello Vietnam!

Die letzten Tage in Kambodscha sind geprägt vom Wind. Häufig von der Seite, sehr selten Rückenwind (eigentlich nur einmal gegen Abend, war wohl eher ein Versehen), häufiger bis meistens mussten wir arbeiten. Ist ja nix gegen zu sagen; nur macht uns, diesmal vor allem Fritz, die feuchte Hitze etwas mehr zu schaffen als früher. Da es in ausreichender Anzahl Straßenstände mit kleinen roten Kühlkisten gibt, die meistens auch über kalte Cola, immer über kaltes Wasser, verfügen, lässt sich alles managen. Und außer am ersten der drei Tage haben wir ausgesprochene Kurzetappen, mit entspannten Abenden. Es ist wohl schon Nachsaison, denn die meisten Restaurants und Guesthouses wirken etwas verlassen. Das stört uns allerdings überhaupt nicht. Wir sind etwas überrascht über die vielen “älteren” Europäer, die so wirken, als ob sie schon lange in Asien leben- ähnlich wie in Thailand. Wir genießen das Radeln und das Land und sind schon wieder gespannt auf das nächste- Vietnam. Und es fängt ebenso entspannt an wie in Kambodscha. Die Grenze ist unkompliziert (was haben wir in Zentralasien da schon mitgemacht!) …