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Begegnungsgeschichten

Wir wollen hier mal ein Loblied auf die türkische Zugewandtheit und Offenheit singen. Ein paar  kleine Geschichten:

Wir sind Mittags in einer Stadt vor der Moschee, wo gerade zum Mittagsgebet gerufen wird. Wir wollen Pause machen und suchen ein Cafe. Während wir noch vor einem  Cafe stehen und überlegen, ob es wohl dort eine Toilette gibt, spricht uns ein älterer Mann an, ob er uns helfen könne. Er kann Deutsch und bestellt für uns ganz hilfsbereit das Essen und lädt uns anschließend zum Chai ein. Wie viele ältere Türken war er früher lange Zeit in Deutschland und ist dann zurückgekehrt, um sich hier etwas aufzubauen.

Spätnachmittags sitzen wir am Straßenrand vor einem Baugeschäft  und machen ein Päuschen . Da kommt der Besitzer mit einer Schale Eis  und lädt uns ein, uns zu ihm zu setzen. Er entschuldigt sich, kein Deutsch oder Englisch zu können und zückt sein Handy, um einen Freund anzurufen, der Englisch spricht. Während wir das Eis essen entstehen immer wieder komische Situationen, in denen er uns das Handy reicht und am anderen Ende ein “Hallo” ertönt. Die Verständigung ist schwierig, vor allem weil immer wieder andere Leute am Telefon sind und wir neu ansetzen. Es ist dennoch eine nette Begegnung und wir freuen uns über die Freundlichkeit.

Am Pass: Wir zuckeln langsam eine kleine Straße mit regem LKW-Verkehr hoch. Oben ist ein riesiger Steinbruch mit  angeschlossenem Betonwerk und die Laster fahren kontinuierlich rauf und runter. Mindestens jeder zweite hupt und winkt uns zu. Dann überholt uns ein Transporter und bleibt am Straßenrand stehen. Vier Arbeiter steigen aus und gestikulieren freudig erregt, ob sie uns fotografieren dürfen. Nach einem Handyfoto von uns allen (für Facebook) verabschieden sie sich, reichen uns noch einen Apfelsaft, steigen wieder ein, wenden und fahren weg. D.h. sie waren uns entgegengekommen und hatten extra für ein Foto von uns gewendet.

Landstraße in grandioser Landschaft und wenig Verkehr. Ein Auto steht am Straßenrand und ein Mann winkt uns zu, stehenzubleiben. Zuerst denke ich an eine Panne, doch dann fragt er uns sehr interessiert, woher, wohin etc. Nach einigen Minuten schenkt er uns vier Orangen, vier  Tomaten und ein frisches Brot!

Unangenehme Begegnungen hatten wir bisher übrigens noch keine!

 

 

1 Kommentare

  1. Madamechen sagt

    Die Freundlichkeit der Türkischen Menschen fanden wir auch immer großartig.Viele Grüße und Dank Euer Madamechen.

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